Oral (Kasachstan) – In Westkasachstan haben Archäologen eine Anlage aus 150 teils gewaltigen Grabhügeln aus der frühen Eisenzeit entdeckt. Unter der lokalen Bevölkerung gilt die Gegend schon lange als heilig und ist für mysteriöse Phänomene bekannt.

Copyright: West Kazakhstan Region Inspectorate for the Protection of Monuments
Wie das kasachische Portal „mgorod.kz“ unter Berufung auf die staatlich Denkmalschutzbehörde der Region berichtet, sei nicht nur die große Anzahl der Grabhügel, sondern auch deren Formenvielfalt ungewöhnlich. So finden sich vor Ort nicht nur runde Anlagen, sondern auch Rechtecke, Ringe und Doppelring-Anlagen. Einer der Grabhügel habe einen Durchmesser von beeindruckenden 140 Meter, was auf einen hohen sozialen Status der hier begrabenen Person verweise. Während sich vor Ort gleich 150 dieser Grabhügel aus der Eisenzeit finden, seien diese in der Region eher selten.
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Um die Funde nun genauer zu untersuchen, seien weitere Arbeiten und eine erste ausführliche Dokumentation notwendig, für die die Behörden derzeit um Mittel und internationale Förderung und Unterstützung bemüht sind.
Erst anhand solcher Arbeiten könne überprüft werden, welcher Kultur die Gräber zuzuschreiben sind. Während bislang vermutet wird, dass sie von den lokalen Sarmaten stammen, müsse diese Annahme noch genauer untersucht werden.

Copyright/Quelle: West Kazakhstan Region Inspectorate for the Protection of Monuments
Der Fundort selbst, gelte unter der lokalen Bevölkerung schon immer als unheimlich und altes Heiligtum, berichtet MG weiter. „Für einige hat es eine heilige Bedeutung, andere sprechen über seltsame Phänomene. So sollen am Himmel immer wieder merkwürdige zu sehen und Autos ohne Grund stehen bleiben. Genauere Angaben über diese angeblichen Phänomene liegen indes bislang nicht vor.
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Recherchequelle: mgorod.kz
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