Antwerpen (Niederlande) – Durch TV-Auftritte in den 1970-er Jahren wurde der Elektroakustiker Hans Otto König mit seinen Demonstrationen der Tonbandstimmen-Aufzeichnung aus dem Jenseits bekannt. Später will er sogar Videoaufnahmen von Verstorbenen erstellt haben. Jetzt ist der Transkommunikationsforscher im Alter von 86 Jahren verstorben.

Copyright/Quelle: Hans O. and Anna M.König Wauters / HansOttoKoenig.wordpress.com
Erstmals selbst in Kontakt mit dem Forschungsfeld der Transkommunikation kam König selbst 1973 – damals noch als Skeptiker. Eigentlich wollte er das von anderen bereits demonstrierte Phänomen von Stimmen, die auf Tonbandaufnahmen zu hören waren, entmystifizieren. Durch eigene Experimente in seinem Labor, kam der Elektroakustiker jedoch nicht nur zu einer ganz anderen Überzeugung, sondern übertrug das Tonbandstimmenphänomen auch auf bildgebende Verfahren mittels TV-Geräten und Videoaufzeichnungen.
Bekannt wurde er 1974 mit einem Auftritt im ZDF, später dann wieder durch Demonstrationen seiner Methoden in Sendungen des kürzlich ebenfalls verstorbenen Rainer Holbe.
Die Ergebnisse seiner Arbeit hat er mehrfach in internationalen TV-Beiträgen, auf Konferenzen und auch in einem in mehrere Sprachen übersetzten Buch (dt.: „Sie Leben!“) veröffentlicht.
Während Kritiker und Skeptiker angesichts von Tonbandstimmen und angeblichen Videoaufzeichnungen aus dem Jenseits in der Regel von Schwindel, akustischer Pareidolie (einem Phänomen aus der Wahrnehmungspsychologie, das uns in chaotischen Strukturen wie Felsformationen, Wolken oder eben auch Hintergrundrauschen bekannte Muster erkennen lässt) oder überlagerten Fremdfrequenzen ausgehen, kam König selbst zu der Überzeugung, dass er mit seinen technischen Apparaturen tatsächlich Kontakt mit Verstorbene aufnehmen konnte. Von dem Vorwurf des Schwindels distanzierte er sich zeitlebens.
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