Washington (USA) – Der vierte Teil einer Studienreihe der „Scientific Coalition for UAP Studies“ (SCU) untersucht UAP-Aktivitäten nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1975 und kommt einmal mehr zu dem Schluss: „Diese Phänomene sind intelligente Akteure mit fortschrittlicher Technologie.“

Copyright/Quelle: Porritt, I., Hancock, L., Grosvenor, S., Pierson, J., & Cates, L. (2025). UAP Indications Analysis 1945-1975 Public Domain UAP Activities.
Inhalt
– Bei der Folgenden Meldung handelt es sich um die Übersetzung der Presseinformation der SCU.
Eine neue, peer-reviewte Studie der Scientific Coalition for UAP Studies (SCU) zu Aktivitäten unidentifizierter anomaler Phänomene (UAP) zwischen 1945 und 1975 zeigt eine Verlagerung hin zu nächtlichen Aktivitäten. Die Studie deutet auf mögliche Studien menschlichen Verhaltens durch UAP hin.
Die Studie mit dem Titel „UAP Indications Analysis 1945–1975 Military and Public Activities“ kommt zu dem Schluss, dass es sich bei diesen Phänomenen um intelligente Akteure handelt, die über fortschrittliche Technologie verfügen.
Verfasst wurde die detaillierte Analyse von den SCU-Mitgliedern Larry J. Hancock, Ian M. Porritt, Sean Grosvenor, Larry Cates und Joshua Pierson. Sie untersucht Verhaltensmuster von UAP und liefert wertvolle Einblicke in deren mögliche Absichten.
Wichtige Ergebnisse der Studie:
1) Fokus auf Atomwaffen: UAP-Aktivitäten zeigten ein dauerhaftes Interesse an Schlüsselentwicklungen und -einsätzen in militärischen Einrichtungen für atomare Kriegsführung. Bereits in den späten 1940er-Jahren interessierten sie sich für Anlagen zur Verarbeitung radioaktiven Materials, Montageeinrichtungen für Atomwaffen und Lagerstätten. In späteren Jahren richtete sich das Interesse auf Interkontinentalraketen (ICBM) und weitere Standorte atomarer Einsatzkapazitäten. Besonders bemerkenswert sind das Ereignis bei Malmstrom 1967, bei dem mehrere Raketensilos durch ein UAP deaktiviert wurden, sowie eine Aktivitätsanhäufung über 24 Tage von Oktober bis November 1975 über den nordamerikanischen Standorten Malmstrom, Minot, Wurtsmith und Loring.
2) Aktivitätswandel: Frühere UAP-Aktivitäten (1945–1964) waren durch hohe Sichtbarkeit und potenzielle indirekte Kommunikation (durch Handlungen statt direkte Botschaften) gekennzeichnet, mit einigen begrenzten Kontaktversuchen in den späten 1950er-Jahren. Ab den 1970er-Jahren verlagerten sich die Aktivitäten deutlich in die Nachtstunden und beinhalteten womöglich Studien menschlichen Verhaltens.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
3) Erkennung und Kontakt: In der frühesten Phase waren UAP-Aktivitäten offen und umfassten oft demonstrative Manöver mit Nahbegegnungen, radikalen Flugmanövern und Formationsflügen. Danach nahmen diese auffälligen Aktivitäten ab. Die Autoren identifizierten jedoch eine begrenzte Zahl elektronischer Übertragungen durch UAP, insbesondere 1957, darunter IFF-codierte (Freund-Feind-Erkennung) Signale – was auf begrenzte Kommunikationsversuche hindeutet.
4) Verhaltensstudien: In späteren Jahren beobachteten Zeugen längere Beobachtungsphasen, nahe Annäherungen von UAP an kleine Gruppen von Personen sowie Verhaltensweisen, die als einfache Studien menschlichen Verhaltens interpretiert werden könnten – eher als direkte Kontaktversuche.
5) Entwicklung der UAP-Aktivitäten: Die UAP-Aktivitäten wurden im Laufe der Zeit zunehmend verdeckt. Zeitzeugen nahmen ihr Verhalten mit wachsender Skepsis wahr.
Teammitglied Ian Porritt betont, dass Musteranalysen wertvolle Einblicke in das Verhalten von UAP liefern.
„Basierend auf Erkennungs- und Identifikationsaktivitäten, die als indirekte Kommunikation gewertet werden könnten, und auf Vorfällen mit IFF-Signalen, bei denen UAP mit codierten Antworten reagierten“, so Porritt, „kann diese frühe Phase als Teil eines ersten Kontaktprotokolls betrachtet werden.“
Statt wie bei einem standardisierten Kontaktprotokoll zu einer offenen Kommunikation überzugehen, zeigt die Studie jedoch eine Verlagerung des Verhaltens von offenen Erkennungsaktionen hin zu verdeckten nächtlichen Interaktionen mit der Öffentlichkeit.
„Diese Erkenntnis über den Wandel des UAP-Verhaltens wird entscheidend dafür sein, zukünftige Interaktionen zu verstehen, Absichten zu entschlüsseln und möglicherweise deren Herkunft zu ergründen“, sagt Porritt.
Vierte Studie
Diese Studie ist die vierte in einer Reihe über UAP-Aktivitäten in der Nachkriegszeit, die wertvolle Erkenntnisse über die sich wandelnden Absichten von UAP über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten liefert.
– Die erste SCU-Studie, UAP Pattern Recognition Study: 1945–1975 US Military Atomic Warfare Complex, zeigte plötzliche Häufungen von UAP-Aktivitäten an Orten, an denen neue Fähigkeiten entwickelt und eingesetzt wurden – ein Muster, das in bisherigen staatlichen oder akademischen Untersuchungen unbeachtet blieb.
– Die zweite Studie, UAP Indications Analysis 1945–1975, United States Atomic Warfare Complex, untersuchte Absichten und Motive anhand spezifischer Details der gemeldeten UAP-Aktivitäten und kam zu dem Ergebnis, dass es sich am ehesten um eine gezielte Erhebung atomarer Waffen- und Kriegsführungsfähigkeiten handelt.
– Die dritte Studie, UAP Activity Pattern Study 1945–1975 Military and Public Activities, zeigte, dass sich UAP-Aktivitäten über die Zeit veränderten: weg von überwiegenden Tagesereignissen hin zu nächtlichen Aktivitäten und von auffälligen Flugmanövern zu nächtlichen Nahbegegnungen mit der Öffentlichkeit. In dieser Übergangszeit häuften sich auch elektronische Übertragungen.
– Die neue Studie im englischsprachigen Original finden Sie HIER
Über die SCU
Die Scientific Coalition for UAP Studies (SCU) fördert die wissenschaftlich fundierte Untersuchung von UAP (auch bekannt als UFOs). Die SCU besteht aus Wissenschaftlern, Ingenieuren, Angehörigen der Hightech- und Verteidigungsindustrie, ehemaligen Militärangehörigen und anderen Fachleuten. Sie setzen wissenschaftliche Prinzipien, Methoden und Praktiken ein, um das globale Phänomen UAP zu erforschen. Die SCU ist eine gemeinnützige Organisation gemäß §501(c)(3). Spenden sind steuerlich absetzbar.© SCU (dt. Übersetzung: grewi.de)