Erste UFO-Leaks: New York Times berichtet über Inhalte des bevorstehenden UAP/UFO-Berichts des Pentagons

Geschrieben am 04.06.2021
von Andreas Müller

Lesezeit: ca. 3 Minuten Washington (USA) – Obwohl dieser vermutlich nicht vor dem 25. Juni 2021 veröffentlicht werden wird, berichtet die “The New York Times” nun über erste angebliche Inhalte des UFO-Berichts, der im Auftrag des US-Kongresses vom Verteidigungsministerium und den US-Geheimdiensten über deren UFO-Wissen erstellt wurde. Demnach beinhaltet dieser zwar “keine Beweise für außerirdische Technologien“ könne diese Erklärung […]Lesezeit: ca. 3 Minuten
Standbild aus einem UFO-Video der US-Navy vor dem Hintergrund des US-Capitols. Copyright: US Gov, DoD, Naval Air Systems (edit: grewi.de)

Standbild aus einem UFO-Video der US-Navy vor dem Hintergrund des US-Capitols.
Copyright: US Gov, DoD, Naval Air Systems (edit: grewi.de)

Washington (USA) – Obwohl dieser vermutlich nicht vor dem 25. Juni 2021 veröffentlicht werden wird, berichtet die “The New York Times” nun über erste angebliche Inhalte des UFO-Berichts, der im Auftrag des US-Kongresses vom Verteidigungsministerium und den US-Geheimdiensten über deren UFO-Wissen erstellt wurde. Demnach beinhaltet dieser zwar “keine Beweise für außerirdische Technologien“ könne diese Erklärung „aber auch nicht ausschließen“, so der Times-Titel.

Wie die „The New York Times“ (NYT) unter Berufung auf „hochrangige Regierungsmitglieder, die bereits über die Inhalte und Ergebnisse des heiß erwarteten Regierungsreports gebrieft wurden“, berichtet, soll der Bericht „mehr als 120 Vorfälle aus den vergangenen 20 Jahren“ beinhalten, in denen die Untersuchungen des US-Militärs und der Geheimdienste zu dem Schluss kamen, dass es sich „nicht um (Objekte) des US-militärischen Inventars oder um US-Regierungstechnologie“ handele, so die NYT-Quellen. Diese Erkenntnis würde dann also die Möglichkeit ausschließen, dass etwa die genannten Navy-Piloten unerklärte Flugzeuge geheimer Regierungsprogramme beobachtet hätten.

Die Erkenntnis, dass es sich also nicht um das Ergebnis geheimer US-Technologien handele, sei jedoch die einzige stichhaltige Schlussfolgerung, zu der der Bericht komme. Während eine unklassifizierte (also öffentliche) Version erwartungsgemäß am 25. Juni dem Kongress vorgelegt werden und nur wenige weitere konkrete Schlussfolgerungen beinhalten soll, berichten die Regierungsquellen der New York Times weiter, dass der Bericht zwar keine Beweise dafür erbringe, dass es sich statt dessen um außerirdische Raumschiffe handelt, „dass diese Schlussfolgerung aber durch den Bericht aber auch nicht ausgeschlossen werde.“

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Der Bericht schlussfolgere weiter, dass die Eigenschaften der beschriebenen, von US-Militärs beobachteten und dokumentierten Sichtungen weiterhin nur „schwer zu erklären“ seien. Zu diesen Eigenschaften der Objekte gehöre deren „Beschleunigung, wie auch die Fähigkeiten, spontan die Richtung zu wechseln oder von der Luft ins Wasser abzutauchen“. Auch jegliche Arten der seit Jahrzehnten immer wieder gerne als UFO-Erklärung vorgebrachten Idee, Piloten hätten Wetter- oder Spionageballons nicht erkannt und mit Ufos verwechselt, könne angesichts der wechselnden Windgeschwindigkeiten und weitere Wechselwirkungen der beobachteten Objekte nicht aufrechterhalten werden.

Neben dem öffentlichen Teil des Berichts werde dieser auch den bereits zuvor angekündigten „klassifizierten Anhang“ beinhalten, doch auch dieser beinhalte keine konkreten Beweise für außerirdische Raumschiffe, so die Quellen. Man sei sich allerdings bewusst, dass der Umstand, dass es einen weiterhin geheimen Teil des Berichts geben wird, weiterhin Spekulationen genau darüber befeuern werde.

Eine Vielzahl der mehr als 120 Berichte stamme von Mitgliedern der US-Navy. Zugleich untersuche der Report aber „auch Vorfälle ausländischer Militärs während der vergangenen zwei Jahrzehnte“, von denen einige Geheimdienstoffizielle glauben, es könne sich also um experimentelle Technologien feindlicher Mächte wie Russland oder China handeln.

Einer der hochrangigen Beamten, mit denen die NYT-Journalisten Julian E. Barnes und Helene Cooper sprechen konnten, „erklärte ohne Zögern, dass US-Offizielle wissen, dass es sich nicht um US-Technologie handelt“. Deshalb sei man besorgt darüber, dass es sich auch um russische oder chinesische Entwicklungen im Bereich der Überschall-Technologie handeln könnte, die dann die USA in deren Entwicklungsstand auf diesen Gebieten überflügelt hätten. Dieser Umstand sei der Grund, weshalb es weiterhin einen klassifizierten Anhang des Berichts gebe. Zahlreiche Navy-Piloten seien über die Eigenschaften der von Ihnen beobachteten Objekte besorgt gewesen, da diese „keine erkennbaren Antriebe, keine aerodynamische Merkmale (Flügel usw.) und Abgas-Signaturen aufwiesen, dennoch aber vielfache Überschallgeschwindigkeiten und Höhen von 10.000 Metern erreichen konnten.“

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Quellen: The New York Times

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